Bei unserer Wanderung bewegen wir uns auf dem Härtsfeld, das von Kocher, Jagst und Eger begrenzt wird.
Ameisenstadt und Trockentäler – Die Besonderheiten des Härtsfelds
Das Härtsfeld ist die Landschaft der Albhochfläche und befindet sich im südöstlichen Kreisgebiet und ist der östlichste Teil der Schwäbischen Alb. Steinige Äcker, weite Weiden, Wälder, Trockentäler und Heideland kennzeichnen diese strenge, wasserarme und windoffene Ostalblandschaft.
Wenn wir uns von Elchingen kommend talabwärts bewegen, erreichen wir die Beurener Heide, die auch als Naturschutzgebiet »Dellenhäule« bekannt ist. Dieses Heidegebiet ist von unzähligen Ameisenhaufen durchzogen. Wir befinden uns mitten in der »Ameisenstadt«, der größten Ameisenpopulation Mitteleuropas. Über 22 verschiedene Arten von Ameisen wurden hier nachgewiesen. Den größten Anteil bilden die gelben Wiesenameisen. Ein weiteres Charateristikum auf unserer Wanderung bilden die Trockentäler, wie z.B. das Dossinger Tal, die sehr zahlreich das Härtsfeld durchziehen. Mit Beginn der Hebung der Alb vor etwa 20 – 30 Mio. Jahren bildete sich ein Gewässernetz, das zur Ur-Donau hin ausgerichtet war. Mit zunehmender Hebung der Albtafel setzte der Verkarstungsprozess ein. Das Wasser versickerte in die Tiefe, wo es einen gewaltigen unterirdischen Karstsee bildet. In Karstaufbrüchen drängt das Wasser wieder an die Oberfläche, wie z.B. beim Buchbrunnen bei Dischingen. Die einst wasserführenden Täler aber trockneten aus und hinterließen die verträumt sich dahinschlängelnden Täler teils waldumsäumt, teils mit Wacholderheiden besetzt.
(Auszug aus der Publikation „Ameisenstadt und Trockentäler auf dem Härtsfeld“ der NaturFreunde Ostalb)
Die Publikation mit Wandervorschlägen kann auf der NaturFreunde-Website heruntergeladen werden:
Eine einzigartige Flora und Fauna hat sich hier herausgebildet, die es zu entdecken gilt.
Text: NaturFreunde Ostalb
Bilder: Hans-Peter Horn